Schlazfresser-Schacht

Der Schlazfresser-Schacht (Gouffre du Bouf Combine) wurde 1987 von französischen Höhlenforschern entdeckt und in den folgenden Jahren auf ca. 1 km Länge bei 261 m Tiefe erforscht.

Der Schlazfresser-Schluf.

Der Schlazfresser-Schluf.

Im Jahre 2019 konnte der Eingang im Zuge von Geländeerundungen wieder aufgefunden werden. Die Forschungen in dieser interessanten Höhle werden nun vom VHO weitergeführt.

Beim Forscherlager 2020 konnten die Einstiegsteile und große Bereiche des Horizontalsystems neu vermessen werden (510 m, – 134 m). Die Höhle ist teilweise stark bewettert und könnte der Schlüssel zu weiteren interessanten Fortsetzungen in Richtung Norden und Osten sein.

2021 gelang es durch einen kurzen Aufstieg am Südende der Höhle in weitläufiges Neuland vorzudringen. Große Gänge und Hallen prägen diese stark bewetterten Teile.

2022 konnten in den Südteilen erneut horizontale Fortsetzungen entdeckt werden. Weiters wurde in einem Schachtsystem bis in 263 m Tiefe abgestiegen. Die Gesamtlänge stieg um über 850 m auf 2.237 m.

2023 konzentrierte sich ein großer Teil der Forschungen auf den Schlazfresser-Schacht. Hauptsächlich wurde im Horizontalsystem gearbeitet, wo viel Neuland in Richtung Norden gefunden wurde. Weiters zwei dort ansetzende Schachtsysteme teilweise erforscht. Die vermessene Gesamtlänge stieg um fast 1,4 km auf 3.610 m.

Großräumiger Horizontalteil.

Großräumiger Horizontalteil.

Forschungsstand (08/2023)

Gesamtlänge:                                         3.610 m

Gesamt Vermessungslänge:                 3.751 m

Niveaudifferenz:                                      -263 m

Horizontalerstreckung:                           472 m